Bauten für Bildung und Kultur sind Orte der zwischenmenschlichen
Interaktion: Hier trifft und versammelt man sich, hier wird gelehrt, gelernt, geforscht, informiert, getagt, gesammelt, aufbewahrt, ausgestellt, betrachtet, aufgeführt und präsentiert. Zugleich sind Bauten für Bildung und Kultur auch Orte derKonzentrationauf sich selbst oder ein bestimmtes Thema. Eine Architektur, welche die Dialektik dieser unterschiedlichen Nutzungsinteressen berücksichtigt, sollteinspirierend wirken oder sich zurücknehmen, wo andere Inhalte im Vordergrund stehen. Sie sollte einen baulichen Rahmen formulieren, der Raum für Lebendigkeit und Stille zulässt, Gemeinschaft willkommen heißt, aber auch auf individuelle Bedürfnisse nach Rückzug und Kontemplation reagiert. |
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